Wir wissen, was uns stärkt und was uns schwächt
Ich sitze gerade in einem meiner Lieblingscafés im kölnischen belgischen Viertel, fast wolkenloser Himmel heute, ideal zum Arbeiten, Leute beobachten und mit dem einen oder anderen ins Gespräch zu kommen -so ist das in Köln. Und bestimmt anderswo genauso 😊
Man glaubt es kaum, aber innerhalb weniger Minuten hat sich auf einmal dieser blaue Himmel in einen Gewitterhimmel verwandelt, wie aus dem nichts.
Haben Sie das auch schon erlebt?
Dieses Beispiel macht deutlich, wie sehr wir in Veränderungen leben. Ein Moment wechselt in den nächsten, nichts ist dann mehr so, wie es vorher war -wir kommen in einen neuen Moment und können dann erst mal nichts Festes vorfinden, was uns eine Bestätigung gibt. Wir können diese Momente, wo erst einmal nichts ist, auch als Übergang bezeichnen. Demnach kann man sagen, dass wir uns ständig in Übergängen zu einem Nächsten befinden. Wir können an nichts festhalten und alles ist veränderlich.
Was macht das mit Ihnen -und was empfinden Sie dabei?
Wir haben alle eine angeborene gesunde Klarheit in uns, die nur einfach durch das Anhaften unseres Geistes an Stories und vergangenen Gefühlen, Situationen usw. vernebelt ist, damit geraten wir sozusagen in die Irre, und können so vergangenes und das, was wir tatsächlich erfahren, nicht mehr klarsehen.
Die Frage ist doch - wie wir mit dieser Veränderlichkeit umgehen. Wenn wir ehrlich sind, können wir Ungewissheit nur schwer ertragen -wir wollen Sicherheit und Boden unter den Füssen, richtig?
Und dafür tun wir vieles, um dem unsicheren Gefühl aus dem Wege zu gehen -andere kritisieren, die Schuld bei anderen suchen, Shopping, exzessiver Sport, Essen, Trinken, Rauchen, Drogen und so weiter und so fort...
Wenn wir mal ehrlich zu uns sind, wissen wir genau, was die Dinge entspannter macht und was Eskalationen verstärkt. Mit dem Wissen genau meine ich, dass wir alle eine angeborene gesunde Klarheit in uns haben, die nur einfach durch das Anhaften unseres Geistes an Stories und vergangenen Gefühlen, Situationen vernebelt wird, wir geraden sozusagen in die Irre, und können so vergangenes und das, was wir tatsächlich erfahren, nicht mehr klarsehen.
Und wir vermeiden damit auch, dass wir mit unserer direkten Erfahrung des Moments in Kontakt sind
Diese Strategien haben wir alle, um uns vor unangenehmen Gefühlen zu schützen -aber wir zahlen dafür einen hohen Preis!
Und wir wissen auch, wie verführerisch es ist, dem Drang der Gewohnheit nachzugeben. Und wir wissen auch, dass es da einen Hangover gibt -wenn wir dem Drang nachgeben, fühlen wir uns vorerst erleichtert, doch danach ist dieses unangenehme Gefühl immer noch da -und auf Dauer schwächt uns dieser wiederholende Zirkus enorm und unser Leiden setzt sich fort.
Möglichkeit -Achtsamkeit und Präsent bleiben!
Mit Achtsamkeit ist gemeint, die Erfahrungen, die wir im Moment machen, bewusst mitzubekommen -uns mitzubekommen -was und wie wir denken, reden, wie dieser Schluck Kaffee in unserem Mund schmeckt, die Geräusche der Umgebung….
Und auch diese Anspannung zu spüren, wenn wir an einem Gedanken festhalten oder nach Gewohnheiten greifen! Warum wir das tun? Wir möchten nicht das fühlen, was wir fühlen, das sehen, was wir sehen -wir wollen einfach nicht wirklich da sein.
Bevor wir diesem Drang nachgeben, fühlen wir, wenn wir achtsam sind, so einen Zwischenraum, eine kleine Lücke, wo wir noch nicht so richtig anhaften -aber entscheiden können, da jetzt reinzugehen oder einfach mit all dem, was wir gerade empfinden, zu sein. Anfangs ist das ungewohnt, ja so ein bisschen Shaky tenderness -aber dann entsteht eine wunderbare Ruhe und Kraft, und mit der Zeit kommt da Vertrauen in uns, wo wir uns mehr und mehr öffnen für das Gute in uns und in Anderen.
Wir haben die Möglichkeit daraus zu kommen, indem wir mit unseren Gefühlen in Kontakt kommen -damit präsent bleiben und uns mit dem Körper verbinden, diese Energie fühlen und dann diese Kraft und Stärke erfahren das Vertrauen zu uns stärken und uns öffnen
Wir haben die Möglichkeit daraus zu kommen, indem wir mit unseren Gefühlen in Kontakt kommen -damit präsent bleiben und uns mit dem Körper verbinden, diese Energie fühlen und dann diese Kraft und Stärke erfahren das Vertrauen zu uns stärken und uns öffnen. Ja, das ist Arbeit, das kommt nicht auf uns zu geflogen -und es kann keiner für uns machen. Die Entscheidung liegt ganz und gar bei uns, wie wir unser Leben gestalten wollen -frei, oder gefangen von unseren festen Meinungen, Überzeugungen oder Vorstellungen, wie die Dinge und die Welt sein sollen.
Und wenn wir immer vor uns weglaufen, kommen wir nie an den Punkt, der uns wirklich berührt, um den es wirklich geht – der Angst vor uns selbst – doch bevor wir unsere Angst nicht gespürt haben, können wir auch nicht unsere Kraft spüren!
Und wenn wir immer vor uns weglaufen, kommen wir nie an den Punkt, der uns wirklich berührt, um den es wirklich geht – der Angst vor uns selbst – doch bevor wir unsere Angst nicht gespürt haben, können wir auch nicht unsere Kraft spüren! Weil durch die Angst gehen -die Fruchtlosigkeit fördert, das geht ineinander über.
Und wenn wir das Spüren kommen wir mit unserer Menschlichkeit in Kontakt, einer Zartheit von enormer Kraft! Und indem wir dieses mensch sein in uns spüren, können wir das mit der Zeit auch bei anderen spüren und sehen -so entsteht Mitgefühl. Und dieses Mitgefühl ist so wichtig, damit wir füreinander da sein können und uns nicht voreinander verschließen. Wir brauchen das so dringend, um wieder zueinander zu kommen. Und wir brauchen so dringend Menschen in dieser Welt, die in ihrer Kraft sind und den Mut haben für sich und andere einzustehen!
Was uns wirklich stärkt, ist wenn wir offen für uns selbst werden, mit allem was uns ausmacht, das angenehme und das unangenehme, offen für das sind was wir jetzt erfahren und bereits erlebt haben und dies als weder gut noch schlecht zu bezeichnen. Und wenn wir uns selbst mehr mögen und akzeptieren, erfahren wir die Essenz unserer Kraft. Das Schöne dabei ist, das andere damit auch Ihre Schönheit und Kraft spüren und wir damit uns gutes tun -und auch anderen.
Was denken Sie darüber -und welche Erfahrungen haben Sie dabei gemacht?
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